Meine Herzensangelegenheit – ChangemakerXchange

Das war meine liebste Konferenz 2019 (sorry re:publica)! 

17 Leute aus der ganzen Welt kamen im September 2019 beim ChangemakerXchange in Armenien zusammen – alle ganz unterschiedlich, aber jede*r hat was mit urbaner Regeneration, Community Spaces, Ehrenamt, Stadtentwicklung zu tun oder einfach ein Herz für große Zukunfts-Visionen.

Was mich zur Konferenz gebracht hat

Ich bin Teil des “Offene ArchitekTür e.V.” auf dem nicen Gelände der Feinkost Leipzig, einem schönen und alternativen Ort für Kunst und Kultur, selbstverwaltet in der Südvorstadt. 

Bei der Konferenz im Herbst 2019 haben wir unsere Projekte bei einem open event im Social Impact-Hub in Yerevan vorgestellt, waren zusammen feiern und anschließend ein paar Tage außerhalb der Stadt in einer verrückten armenischen Landschaft. Von den Bergen aus konnte ich die Hände fast in die Wolken stecken.

Was ich von der Konferenz erwartet habe

Workshops, Input Vorträge, eigene Projekte weiterentwickeln.

… und wie es wirklich war

Kennenlernen, Freundschaften schließen – Es ging vielmehr darum, dass wir einander in die Herzen schließen (hat geklappt), denn: Wenn man mit jemandem über Tod, heimliche Wünsche, die Kindheit und peinliche Momente redet und sich auch ehrlich auslacht, entsteht natürlich eine ganz andere Verbindung, als wenn man nur stumpf über Workflows und Projektverläufe erzählt. Super Austausch mit den anderen Teilnehmer*innen, natürlich trotzdem auch über die Projekte.

Projekte der anderen Teilis/ oder: Ausdrückliche Empfehlung

  • Der Zoo Compost Club von Ricardo, dem großen Zero Waste Helden, meist mit Huhn unterm Arm anzutreffen.
  • Die Lernplattform Auio rund ums Thema Autismus von Jan-Frederik und seinem Team.
  • Ob Baulücke oder Wissenslücke: Das Stuttgarter Projekt Stadtlücken findet sie im Stadtsystem, öffnet diesen Raum und macht diesen für Menschen sowie deren Bedürfnisse zugänglich und gemeinsam nutzbar.
  • Tek Bunkeri ist eine kulturelle und soziale Initiative, die Projekte zur Nutzung verlassener Militäreinrichtungen in Albanien entwickelt und umsetzt. Wow, Ivo!
  • Roberts LA MANIVELLE, eine gemeinnützige Werkzeug- und Objektbibliothek, deren Eigentümer*innen die Benutzer*innen sind. Wäre sicher auch ne coole Idee für Großstädte in Deutschland.

Ich mochte, dass die Konferenz selbst so war, wie ich mir auch die Zukunft wünsche: Fair, nachhaltig, jede*r kommt zu Wort, guter Humor und Fokus auf die Sustainable Development Goals.

Für dieses Jahr ist auch schon ein großes Wiedersehen in Rumänien geplant! Vielleicht müssen wir es aus Corona-Gründen einfach digital abhalten.

Leuchtende Grüße gehen an die Robert Bosch Stiftung und alle Changemaker*innen dadraußen, die dieses fantastische Netzwerk ermöglichen.

Weitere Projekte